Am Arbeitsplatz Teil eines großartigen Teams zu sein, ist ein phänomenales Gefühl. Kennen Sie dieses Gefühl? Eine gute Zusammenarbeit im Team ist vom Gefühl her – eine Mischung aus Emotionen – aufregend, herausfordernd, sicher, erfolgreich. Wenn Sie dieses Gefühl kennen, dann können Sie sich glücklich schätzen. Wenn nicht, dann lesen Sie unsere Tipps unbedingt bis zum Ende. Es lohnt sich.
Die Ausgangslage
Viele Mitarbeiter leiden tatsächlich unter schlechter Kommunikation, mangelndem Vertrauen und geringem Engagement. Und genau das verringert die Chancen auf eine gute Teamarbeit.
Das Wichtigste ist, Ihrem Team die richtigen Bedingungen für Entwicklung und Wachstum zu bieten. Denken Sie darüber nach: Wenn Sie versuchen würden, einen blühenden Garten anzulegen, würden Sie nicht einfach Samen fallen lassen und ihnen sagen, dass sie wachsen sollen: „Hey du, werde eine Tanne. Sofort!”
Wahrscheinlich würden Sie die Anweisungen lesen, erfahren, was sie brauchen (Sonnenlicht, Wasser, Zeit) und ihnen diese Umgebung bieten. Dasselbe gilt für Teamarbeit; Sie müssen die richtigen Bedingungen schaffen, damit Ihr Team sich entwickeln und wachsen kann.
1. Die Rolle der Führungskräfte
Alles beginnt ganz oben in der Geschäftsführung. Sie kennen ja sicher den Spruch von dem Fisch und dem Kopf…. Wenn Sie also in Ihrem Unternehmen noch keine gute Teamarbeit feststellen können, dann kann das durch aus an der Chefetage liegen. Gehen Sie deshalb einfach mit gutem Beispiel voran. Das Verhalten der Führungskräfte spiegelt sich auf allen Ebenen des Unternehmens wider und beeinflusst das Verhalten der Teammitglieder. Letztendlich wird die gesamte Organisation diese positive Vorgehensweise akzeptieren und erwarten.
2. Jeden Tag kommunizieren
Gute Kommunikation ist der Kern einer großartigen Zusammenarbeit im Team. Großartige Teams kommunizieren gut und freuen sich darauf, Ideen auszutauschen, gemeinsam zu brainstormen, um Feedback zu bitten oder Einwände zu diskutieren. Das bedeutet nicht, dass sich die Teammitglieder immer einig sind, aber sie können ihre Differenzen positiv kommunizieren, um eine vernünftige Lösung zu finden und als Team weiter voranzukommen.
Wie stellen Sie also eine gute Kommunikation sicher?
Seien Sie transparent: Geben Sie einen moderaten Ton für die Teamkommunikation an. Klären Sie alle notwendigen Fragen: kann ich außerhalb der Geschäftszeiten arbeiten? Wie oft soll sich das gesamte Team treffen? Dieser Plan hilft dabei, alle auf dem gleichen Stand zu halten und in Verbindung zu bleiben.
Zuhören: Bei der Kommunikation geht es sowohl ums Zuhören als auch ums Sprechen. Bevor Sie eigene Lösungen und Vorschläge einbringen, hören Sie den anderen Teammitgliedern zu und denken Sie wirklich über deren Ideen und Gedanken nach.
Methode: Heutzutage gibt es so viele Möglichkeiten, einander zu erreichen. Versuchen Sie, das für Ihre spezifischen Bedürfnisse am besten geeignete Kommunikationstool zu verwenden – ganz gleich ob E-Mail, Chat, Telefonanruf oder persönliche Kommunikation. Collaboration-Tools: Sie ermöglichen es Mitarbeitern, weltweit oder im Büro, in einer Gruppe oder einzeln effektiver zu kommunizieren.
Gemeinsamkeiten: Ermutigen Sie zu informellen Treffen und zum unkomplizierten Informationsaustausch. Die Leute müssen nicht auf das wöchentliche Meeting warten, um zusammenzukommen. Kollaborative Teammitglieder fühlen sich wohl, wenn sie kommunizieren, wann und wo sie es brauchen.
3. Gemeinsam trainieren
Machen Sie etwas gemeinsam, etwa durch Teambuilding-Übungen. Bevor Sie sich jedoch für Teambuilding entscheiden, sollten Sie sich im Klaren darüber sein, vor welchen spezifischen Herausforderungen Ihr Team steht. Muss sich Ihr Team etwa besser kennenlernen oder gar einen Konflikt lösen? Sie können für jede dieser Situationen unterschiedliche Übungen auswählen.
Auch die Häufigkeit Ihrer Teambuilding-Übungen sollte berücksichtigt werden. Teambuilding-Übungen ähneln dem Sport – wenn Sie sie oft machen, hält die Wirkung länger an. Man kann den Mount Everest nicht besteigen, wenn man zweimal im Jahr trainiert. Teamarbeit ist ähnlich. Wenn Sie Ihre Teamarbeitsziele erreichen wollen, finden Sie einen Weg, teambindende Maßnahmen in Ihren Arbeitsalltag aufzunehmen.
4. Teamregeln festlegen
Regeln? Jetzt denken Sie: “Das macht ja so überhaupt gar keinen Spaß.” Doch genau das ist nicht so ganz richtig. Fußball ohne Regeln und Schiedsrichter – was für eine Gebolzte. Regeln sollten aber nicht abschreckend sein.
Regeln gibt es überall – auf dem Sportplatz, in der alltäglichen Kommunikation – und sie existieren, damit alle auf demselben Stand sind. Wie können wir gemeinsam vorankommen, wenn wir nicht wissen, wo wir stehen? Regeln tragen zur Produktivität eines Teams bei.
Es ist am besten, die Regeln im Voraus festzulegen, aber ändern Sie sie, wenn sie das Team behindern, anstatt zu helfen. Man kann sie aufschreiben oder einfach offen darüber sprechen. In jedem Fall sollten Sie sich darüber im Klaren sein, warum sie existieren, und alle nach ihrer Meinung bzw. nach ihrem Feedback fragen.
Dabei reicht die Bandbreite von organisatorischen bis hin zu Verhaltensregeln, etwa „wenn wir uns treffen, sind wir alle pünktlich und anwesend“ oder „wir hören aufmerksam zu, warten, bis wir an der Reihe sind“. Das klingt zwar ein wenig nach Grundschule, aber die liegt ja in den meisten Fällen auch schon ein Weilchen zurück. Und eine kleine Auffrischung kann nicht schaden…
5. Den Zweck definieren
Wenn das Team den Zweck seiner Arbeit nicht versteht, wirkt sich das direkt auf seine Aufmerksamkeit und seinen Enthusiasmus aus – natürlich meist negativ. Erklären Sie transparent, warum Sie tun, was Sie tun – das ist der Schlüssel zur Motivation und somit zur besseren Zusammenarbeit im Team.
Finden Sie also das „Warum“ – das Ziel – für Ihr aktuelles Projekt oder Endziel und warum Sie jeden der Schritte tun, die Sie dorthin führen. Dies hält nicht nur die Motivation aller hoch, sondern ist auch eine großartige Möglichkeit, Ihren Prozess zu analysieren. So stellen Sie sicher, dass Sie die optimalen Schritte unternehmen, um dorthin zu gelangen, wo Sie auch wirklich hinwollen.
6. Anerkennen und fördern
Anerkannte Mitarbeiter sind zufriedene Mitarbeiter. Wenn Sie ein glücklicheres und stärkeres Team wollen, ist Anerkennung der Schlüssel, aber das beinhaltet nicht immer monetäre Belohnungen. Eine persönliche Anerkennung, der ernstgemeinte Ausdruck von Dankbarkeit, aber auch Boni oder zusätzliche Urlaubstage können wahre Wunder bewirken und somit einen positiven Einfluss auf die Zusammenarbeit im Team haben.
7. Büroräume optimieren
Wie konstruktiv ist Ihr Arbeitsbereich für die Entwicklung der Zusammenarbeit? Die Bedürfnisse Ihres Teams sollten sich in ihrem Arbeitsbereich widerspiegeln. Schauen Sie sich in Ihrem Büro um und überlegen Sie, was Sie tun können, um spontane Meetings für produktive Gespräche, Zugänglichkeit für Wissensexperten und semipermanente Räume für Gruppenprojekte zu fördern.
8. Machen Sie eine Pause
Teambuilding muss nicht während der aktiven Arbeit stattfinden. Sie können gemeinsam Kaffee trinken oder auf dem Weg zur Arbeit eine süße Leckerei für Ihr Team mitnehmen und sich zum morgendlichen Gespräch treffen. Meetings in einem weniger formellen Rahmen erleichtern die Kommunikation, den Erfahrungsaustausch und die Stärkung der Bindungen zwischen den Teammitgliedern. Wenn Sie klein anfangen möchten, unterbrechen Sie Ihren Tag, indem Sie nach draußen gehen, um eines Ihrer Teammeetings beim Spazierengehen abzuhalten.
9. Konzentrieren Sie sich auf Stärken
Die Konzentration auf die Schwächen Ihrer Teammitglieder kann das Engagement ernsthaft beeinträchtigen und als Folge die Teamproduktivität verringern.
Jeder ist anders – wir haben unterschiedliche Stärken, Leidenschaften und Schwächen. Einer der Grundtugenden eines guten Teamleiters ist es, sich auf die Stärken des Einzelnen zu konzentrieren. Und nicht zuletzt ein Team von Menschen mit kombinierten Fähigkeiten zusammenzubringen, um die Arbeit erfolgreich zu erledigen. Es klingt banal, aber stärken Sie die Stärken der Teammitglieder, um erfolgreich zu sein.
10. Unterschiede akzeptieren
Fast jeder von uns hatte schon einmal am Arbeitsplatz diesen Moment, wo er den Sitznachbarn „erwürgen“ wollte. Aber was passiert im nächsten Szenario? Hier ist es wichtig, sich darauf zu konzentrieren, das Verständnis und die Bereitschaft zu Kompromissen aufzubringen.
Irgendwann gibt es in jeder Organisation Meinungsverschiedenheiten – das ist nur zu natürlich. Meinungsverschiedenheiten können schnell zu Frustration und Konflikten führen. Konflikte können aber auch Projekte beflügeln und es vorantreiben – wenn der gute Umgang gewahrt wird. Der Unterschied liegt nur in Ihrer Herangehensweise. Probleme entstehen immer dann, wenn Meinungsverschiedenheiten nicht richtig angesprochen werden – wenn Menschen das Gefühl haben, nicht gehört, ignoriert oder gar gemobbt zu werden. All dies schwächt eine gute Zusammenarbeit im Team.
11. Zelebrieren
HURRA! Sie haben einen wichtigen Meilenstein/Termin/Ende der Woche erreicht – ein guter Grund zu feiern! Wenn Sie Ihren Erfolg als Team feiern, bringt das die Menschen näher, fördert Gespräche und macht nicht nur Sie glücklicher.
Wie Anerkennung und Dankbarkeit müssen Feiern nicht groß sein. Auf diese Weise integrieren Sie sie in die Kultur Ihres Teams. Sie erinnern die Leute auch daran, dass Ihre Ziele erreichbar und erstrebenswert sind, was sie wiederrum motiviert.
Hier sind ein paar Ideen:
- Erzählen Sie über die kleinen Erfolge der Woche.
- Verwenden Sie ein schwarzes Brett, um Erfolge festzuhalten und alle einzubeziehen; die Teammitglieder schreiben ihre Erfolge auf einen Zettel und kleben ihn an die Tafel und erklären sie dann der Gruppe.
- Verlassen Sie das Büro zum Mittagessen: Dies kann auch nach der Arbeit oder während der Arbeitszeit sein (abhängig von Ihrer Unternehmenskultur). Geben Sie den Zweck dieses Feiertags klar an, wenn Sie einen wichtigen Meilenstein erreicht haben oder Ihr Team von der Geschäftsleitung gelobt wurde.
- Kaufen Sie einen kleinen symbolischen Talisman –eine glänzende Schere, eine Plastikfigur – die dem Teammitglied gegeben werden, das im letzten Monat am erfolgreichsten und nützlichsten war. Lassen Sie jedes Teammitglied durch anonyme Abstimmung zu dieser Entscheidung beitragen.
Fazit
Eine gute Zusammenarbeit im Team kann Mitarbeitenden nicht aufgezwungen werden. Stattdessen entsteht eine gute Teamarbeit auf natürliche Weise mit einer gesunden Unternehmenskultur, in der die Teammitglieder als Individuen behandelt werden und eine offene Kommunikation gefördert wird.
Versuchen Sie einige dieser Ideen in Ihre Organisation zu integrieren, finden Sie heraus, welche für Sie am besten funktionieren. Wenn Sie weitere nützliche Tipps brauchen oder intensiv an Ihrer Unternehmenskultur arbeiten möchten, kontaktieren Sie uns gerne oder vereinbaren Sie gleich ein unverbindliches Gespräch!