Zweifelsohne ist gute Kommunikation ein Wachstumstreiber für Beratungsunternehmen und vor allem das A und O der Kundenzentrierung und -bindung. Wie sieht jedoch die Kommunikation mit den Kundinnen und Kunden aus, wenn sie nicht mehr persönlich stattfinden kann, sondern über größere Entfernungen hinweg? Klar, der Beratende muss sich an Veränderungen in neuen Arbeitsstrukturen und neuen Arbeitsumgebungen anpassen.
Es gibt mittlerweile viele neue Tools, die die Beraterinnen und Berater in der sich schnell wandelnden Arbeitswelt unterstützen – und das nicht erst seit Corona. Die Arbeitswelt hat sich mit und durch den digitalen Wandel in vielerlei Hinsicht deutlich geändert. Viele Beratungsunternehmen verabschieden sich von alten Konventionen und konzentrieren sich auf eine neue Form der Arbeitsorganisation. Der Grundgedanke dabei lautet, dass jeder einzelne Mitarbeitende ganz selbstbestimmt den für sich selbst besten Job machen kann. Das Stichwort lautet Anders Arbeiten. In unserem Beitrag Anders Arbeiten/New Work– Arbeitsplatz der Zukunft haben wir bereits erklärt, worum es sich bei diesen beiden Begriffen handelt und wie agiles Arbeiten funktioniert. Auf dieser Grundlage haben wir empfehlenswerte Tools für Sie und Ihre Kunden zusammengestellt.
Neue Tools für die Digitale Kommunikation
Die Zukunft der Arbeitswelt liegt in der Telearbeit – ja so heißen Remote Work und Homeoffice tatsächlich im Amtsdeutsch – und dem mobilen Arbeiten. Da stellt sich die Frage mit welchen Instrumenten das agile Arbeiten auch von Zuhause aus gelingen kann. Meetings und Gruppenarbeiten bieten die beste und schnellste Möglichkeit des Austauschs zwischen den Kundinnen und Kunden und dem Dienstleister. Doch ist agiles Arbeiten ohne persönlichen Kontakt möglich?
Die Antwort ist einfach: Ja, durch das Nutzen von Kollaborationstools. Dabei soll der Fokus weg vom traditionellen E-Mail-Verkehr, hin zum schnellen Austausch per Chat, Videokonferenzen und der Arbeit in virtuellen Teams gelegt werden. Die wichtigsten Tools für eine erfolgreiche digitale Zusammenarbeit stellen wir Ihnen auf einen Blick vor:
- Microsoft Teams
- Zoom
- GoToMeeting
- Skype
- Jitsi
- Slack
Ein schneller digitaler Austausch ist für Beratungsunternehmen in der Kommunikation wesentlich. Neben Videokonferenzen werden deshalb auch Funktionen wie Chats, Datenaustausch, aber auch das digitale Zusammenarbeiten an Dateien angeboten. So kann man in Microsoft Teams die integrierten Programme des Office-Pakets nutzen und parallel an einem Textdokument oder einer Präsentation gemeinsam arbeiten. Slack in Verbindung mit Jitsi bietet ähnliche Möglichkeiten. Eine Kombination verschiedener Tools ist generell von Vorteil – da so die Zusammenarbeit auf ein höheres Level gestellt und neue Möglichkeiten eröffnet werden können. Die meisten Tools bieten da immer eine Integrationsmöglichkeit an. Vorher, muss jedoch im Team und mit den Kundinnen und Kunden eine intensive Absprache erfolgen für welche Belange man welches Tool nutzt, sonst verliert man schnell die Übersicht. Besonders wichtig ist für den Berater die Möglichkeit standortübergreifend zu arbeiten und nicht fest ans Büro gebunden zu sein. So können Informationen mit dem Kunden remote von überall ausgetauscht werden.
Neue Tools für das Design Thinking
Neben Meetings sind Workshops mit Kundinnen und Kunden ein wichtiger Bestandteil der Arbeit von Beratungsunternehmen. Einen Workshop in den virtuellen Raum zu verlegen, ist heute mit den allseits bekannten Tools kein großes Hindernis mehr. Was jedoch innovativ ist: kreative Tools. Workshops können so auf einer neuen Ebene stattfinden und viele neue innovative Impulse auslösen. Mithilfe eines Whiteboards (ähnelt einem virtuellen Flipchart) können die Beteiligten ihre Ideen visuell einbringen, bei anderen ergänzen oder kommentieren. Dabei gibt es keine Grenzen im Kreativprozess, denn es ist von Formen, Farben, über Illustrationen bis hin zu Skizzen alles möglich. Große Unternehmen wie SAP bedienen sich bereits dem Ansatz des Design Thinkings, einem Prozess der kreativen Ideenfindung. Probleme können so deutlich einfacher auf einem digitalen Board dargestellt und möglichweise auch direkt gelöst werden. Brainstorming bekommt eine ganz neue originelle Rolle und der Workshop wird ein voller Erfolg! Probieren Sie doch mal selbst eines dieser kreativen Tools aus:
- neXboard
- Conceptboard
- Mural
- Miro
- Howspace
Neue Tools für mehr Erfolg
Die Kombination von digitaler Zusammenarbeit und kreativer Umsetzung sollte optimaler Weise durch einen Digitalen Moderator begleitet werden. Dieser unterstützt und lenkt die Unterhaltungen und ist deshalb eine wichtige Figur während digitaler Events. Diese Aufgabe muss gelernt sein, denn online sind andere Fähigkeiten des Moderierens gefragt als offline. Es eröffnet die Möglichkeit eine große Anzahl von Menschen, sich an einem oder in mehreren digitalen Räumen austauschen, kreativ werden zu lassen, zu diskutieren – eben das was man auf einem Kongress, einer Messe oder einem anderen großen Event tut. Gerade jetzt durch die Abstandsregelungen können größere Events nicht ohne Weiteres stattfinden. Wer Lust hat, kann sie jedoch in den digitalen Raum verlegen! Mit einer Auswahl der bereits erwähnten Tools wird das endlich möglich und macht sogar richtig Spaß. Nicht falsch verstehen – es gibt noch eine große Anzahl weiterer wertvoller Tools für die Realisierung eines solchen Events. Die genannten erscheinen uns aber besonders erwähnenswert. Ohne Zweifel entwickelt sich ein riesiger Trend in Richtung interaktiver digitaler Events. Lassen Sie also Ihre lange im Voraus geplante Messe nicht einfach ausfallen, sondern nutzen die neuen Tools für mehr Erfolg im digitalen Bereich. In unserem Blogbeitrag zu Interaktiven Digitalen Events können Sie mehr dazu erfahren.
Neben der Veränderung von neuen Arbeitsmethoden, verändert sich auch die Form und das Format in der Kommunikation. Digitale Zusammenarbeit und kreative Arbeitsmethoden in Verbindung mit digitaler Moderation gewinnen an Bedeutung im Business. Neue innovative Tools unterstützen die Umsetzung von digitalen Events auf vielen Ebenen und zu unterschiedlichen Zwecken. So müssen wir unsere Kommunikation mit den dafür notwendigen Werkzeugen anpassen. Nur so werden wir die Beziehung zu den Kundinnen und Kunden nicht verlieren, sondern noch breiter auffächern. Die Nutzung von Tools kann uns dabei durchaus weiterhelfen, denn mit ihnen können wir möglich machen, was uns die Abstandsregelungen nicht erlauben: Interaktivität, gedankliche Nähe und intensiver persönlicher Austausch. Versuchen Sie die Form Ihrer digitalen Kommunikation zu überdenken und beginnen mit neuen Tools das Wachstum für ein erfolgreiches Beratungsunternehmen zu nutzen.