Auch die Unternehmensberatungen verspüren verstärkt den Druck der Digitalen Transformation. Sie müssen den Veränderungsprozessen, welche die Unternehmen durchlaufen werden, immer ein Stück weit voraus sein, um ihre Leistungen glaubhaft anbieten zu können. Die Industrie 4.0 führt in der Consulting-Branche zu einem Umdenken und zu einer Neuorientierung. Hierarchische Strukturen werden abgelöst zugunsten agiler Arbeitsumfelder. Im Vordergrund stehen künftig Transparenz und eine erhöhte Lernbereitschaft von Mitarbeitern und Unternehmen. Schließlich möchte man in Sachen Digitale Transformation zum Vorbild avancieren und das bedeutet für die Unternehmensberatungen, dass sie den Wandel in ihren eigenen Organisationen bereits umgesetzt haben.
Unternehmensberatungen nicht länger die Gralshüter geheimer Wissensschätze
Die Unternehmensberatungen der Zukunft stellen Transparenz vor Wissenshoheit, die im Zeitalter des Internets ohnehin zunehmend obsolet wird. Sie bieten ihren Kunden genau das, was diese brauchen, nämlich fundiertes Know-how, um alle Bereiche des Unternehmens auf die Digitalisierung vorzubereiten. Hierzu müssen Unternehmensberatungen künftig neben den klassischen Beratungsleistungen immer häufiger mit Spezialwissen punkten. Intime Branchenkenntnisse – über reines BWL-Wissen hinaus – werden zunehmend wichtiger und führen zur Anwerbung von Spezialisten. Plattformen wie consultingheads bieten Unternehmen die Möglichkeit, gezielt nach genau dem Typus Berater zu suchen, der ihren Anforderungen entspricht. Die Unternehmensberatungen der Zukunft müssen daher neben dem Spezialisten-Wissen noch eine weitere Qualität anbieten: Sie werden zu Moderatoren und Coaches des Wandlungsprozesses in den Unternehmen.
Den Veränderungsprozess moderieren
Der Veränderungsdruck auf die Unternehmen, aber eben auch auf die Unternehmensberatungen, ist allgegenwärtig. Viele Beratungsschritte lassen sich in Zukunft mithilfe der Künstlichen Intelligenz automatisieren und dem Consultant wächst somit eine völlig neue Rolle zu. Ihm obliegt es, digital aufbereitete Analysen abschließend zu interpretieren und dem Kunden die Ergebnisse zu kommunizieren. Er wird zum Moderator der notwendigen Veränderungsprozesse in den Unternehmen und bringt dort genau das ein, was Maschinen nicht leisten können, nämlich die persönliche, empathische Interaktion mit den Organisationen (Quelle: https://unternehmen.handelsblatt.com/consulting-digitalisierung.html). Sehr gesucht sind heute auch Berater, welche über ein fundiertes technisches Wissen verfügen, denn schließlich erwachsen aus dem Verständnis der digitalen Technologien heraus die Ideen für neue, innovative Geschäftsmodelle.
Aufgaben moderner Unternehmensberatung
Moderne Unternehmensberatungen sind keine verlängerte Werkbank der Unternehmen, sondern Experten, die Impulse für Veränderungen setzen. Verschiedene Handlungsfelder tun sich hier auf, wie etwa Beratungsleistungen rund um die IT-Infrastruktur von Unternehmen oder zur Arbeitsplatzgestaltung, die zunehmend auch mobil und virtuell sein wird. Grundsätzlich gilt: Überall, wo die Digitalisierung zu Veränderungen führt, herrscht zugleich auch großer Beratungsbedarf. Wenn es den Unternehmensberatungen gelingt, hier nicht nur zum Partner der Unternehmen zu werden, sondern auch zum Vorbild in Sachen Digitalisierung, so muss sich die Branche keine Sorgen um ihre Zukunft machen. Ohnehin sprechen die aktuellen Zahlen hier eine deutliche Sprache, das Geschäft der Unternehmensberatungen blüht. Die Branche verzeichnet eine durchschnittliche Wachstumsrate von 7,5 Prozent. Laut Aussage des Bundes Deutscher Unternehmen wäre ein noch stärkeres Wachstum möglich, wenn es noch mehr qualifizierte Berater auf dem Markt gäbe.