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Trend Sprachsuche – was bedeutet das für E-Commerce?

Sprachsuche im Internet ist auf dem Vormarsch. Und es ist schon jetzt abzusehen, dass sie unser User-Verhalten nachhaltig verändern wird. Für E-Commerce bietet diese Veränderung erstaunliche Chancen.

Noch vor wenigen Jahren ertönte überall Skepsis, wenn von Sprachsuche die Rede war. Zu fehleranfällig sei die Suche, andere Arten im Internet zu suchen, seien verlässlicher. Doch das hat sich rasant geändert. Laut Google sind bereits zwanzig Prozent aller Suchen auf der mobilen App und in Android-Geräten Sprachsuchen. Tendenz steigend.

Ein wichtiger Grund hierfür sind die verbesserten technischen Rahmenbedingungen. Im Jahr 2016 lag die Rate der falsch erkannten Spracheingaben bei Suchassistenten nur noch bei acht Prozent. Aber auch die immer weiter verbreitete Nutzung mobiler Endgeräte spielt hierbei eine entscheidende Rolle. Mit Alexa von Amazon, Apple’s Siri und Cortana von Microsoft, um nur ein paar Beispiele zu nennen, verfügen alle Big Players über eigene Sprachassistenten.

Sprachsuche und E-Commerce

Sprachsuche im Bereich E-Commerce wird also immer relevanter, Stichwort Conversational Commerce. Also E-Commerce, der auf den Austausch zwischen Kunde und Unternehmen setzt. Das Shopping Erlebnis soll für den User besonders einfach und zugänglich ablaufen. Im Bereich des E-Commerce wird es also entscheidend sein, auf Dialog und Personalisierung zu setzen.

Personalisierter Kundendienst und Shopping-Assistenten sowie Chat-Bots sind Teile einer integrierten Strategie, die den Kunden an das Unternehmen binden sollen. Mit Chat-Apps oder Chat-Bots können Unternehmen beispielsweise personalisierte Nachrichten verschicken, dem Kunden noch während eines Verkaufsvorgangs Rückfragen beantworten und Bots können auch einfache Suchanfragen von Kunden ohne Unterstützung eines Mitarbeiters klären.

Durch die Möglichkeiten von Sprachsuche können Kunden zudem viel genauer nach für sie relevanten Ergebnissen suchen. Chat-Bots, die als digitale Assistenten auf dem Smartphone installiert sind, können die Vorlieben von Usern erkennen und in folgende Suchanfragen integrieren. Wer diese Erkenntnisse aufgreift, kann den eigenen Kundendienst personalisieren und somit auch verbessern.

Sprachsuche: Was sich User wünschen

Dabei gilt es nachzuvollziehen, wie User ticken und wie genau sie die Sprachsuche in ihr mobiles Erleben einbeziehen. Die meisten User nutzen die Sprachsuche nach wie vor, wenn sie alleine sind. Insgesamt steht diese Art der Suche aber schon auf Platz drei der beliebtesten Suchoptionen, nach Browser und Apps. Die meisten User geben an, dass der größte Vorteil der Sprachsuche in der Geschwindigkeit liegt. Es geht schneller, und das zum Teil lästige Tippen fällt weg. Zudem lässt sich die Sprachsuche sehr leicht auf regionale Suchen eingrenzen, beispielsweise nach einer speziellen Dienstleistung oder einem Anbieter in der Nähe des Wohnorts.

Wer die Sprachsuche für E-Commerce nutzen möchte, sollte sich auch intensiv mit den Benutzerwegen der Zielgruppen auseinandersetzen. Vom Erstkontakt über die weiteren Touchpoints der Interaktion. Wer die Customer Journey kennt, kann Suchanfragen optimieren und mit Hilfe von Kundendaten zu einem personalisierten Erlebnis machen.

Tipps für E-Commerce:

  • Bei der Sprachsuche ist entscheidend, dass dem User in den meisten Fällen nur ein Suchergebnis angezeigt wird. Für Unternehmen bedeutet das, die Datenpflege mit größtmöglicher Sorgfalt anzugehen, so dass die Relevanz für die Suchanfrage erkannt wird.
  • Sprachsuche funktioniert anders, als getippte Suchanfragen. User fragen zum Teil länger, nutzen Füllwörter und Phrasen. Für SEO heißt das, dass noch mehr Suchbegriffe abgedeckt werden müssen.
  • Da viele Fragen länger formuliert werden und weniger prägnant sind als in der klassischen Suche über ein Suchfenster im Browser, sollten Marketingverantwortliche insbesondere auf Longtail-Keywords für die Sprachsuche achten.
  • Da Suchanfragen oft als Fragen formuliert werden, sollten Fragewörter wie “Wo” und “Wann” auch bei SEO berücksichtigt werden.
  • Suchanfragen eines Users miteinander zu verknüpfen, kann ein wichtiges Element der Personalisierung und Kundenbindung sein.
  • Ort und Zeit können bei Suchanfragen aufgegriffen und in die Antwort integriert werden.
  • Conversational Commerce bedeutet, dass sich Marketingexperten an der Eigenart von echten Gesprächen orientieren sollten. Das heißt, dass auch Antworten auf Suchanfragen sich am Stil des Fragers orientieren sollten, um sich möglichst auf Augenhöhe mit dem User zu bewegen.
  • Es gilt für alle, die E-Commerce betreiben, aber gerade in diesem Zusammenhang noch einmal besonders: Um die Usability und Kundenorientierung zu verbessern, sollte die Navigation mobil orientiert sein, d.h. alle Designs für mobile Endgeräte responsiv gestaltet.

Ja, die digitale Transformation ist eine große Herausforderung – insbesondere für Unternehmen und Organisationen, die „das schon immer so gemacht haben“. Lassen Sie uns gemeinsam Dinge hinterfragen.

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