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Telearbeit

Telearbeit, Homeoffice, Remote Work – erste Erkenntnisse nach Corona

Ohne Frage, die Corona-Pandemie hat die meisten von uns kalt erwischt. Wer bereitet sich auch schon auf die Auswirkungen einer weltweiten Seuche vor? Das gibt’s doch eigentlich nur in Hollywood… Nun ja, jetzt wissen wir es besser. Erstaunlich ist aber der Umstand, wie schnell plötzlich die meisten Unternehmen die Herausforderung angenommen haben, annehmen mussten. Gemäß der alten Weisheit „Not macht erfinderisch“, veränderte sich als viele es vorher je geahnt hätten in vielen Unternehmen eine komplette Umstrukturierung über Nacht aus. In aktuellen Umfragen gaben gut die Hälfte der Beschäftigten an, seit Corona von Zuhause aus zu arbeiten. Mit den ersten Lockerungen kehrt langsam, ganz langsam, der bekannte Arbeitsalltag zurück – wirklich der bekannte? Denn wird dieser tatsächlich so aussehen wie zuvor? Welche Erkenntnisse nehmen wir also mit und welche Prognosen lassen sich für die Zukunft aufstellen? Mit diesen Fragen beschäftigt sich der folgende Blogbeitrag.

Neue Arbeitsumgebung – Mobiles Arbeiten als Standard

Klar, der Not gehorchend, war Telearbeit in Form des Homeoffice‘ schnell in aller Munde und eine überall akzeptierte Form des Arbeitens – weil alternativlos. Die meisten Menschen haben aus dieser Not schnell eine Tugend gemacht und die Vorteile des Homeoffice‘ (Telearbeit) angenommen. Lange Fahrtwege bleiben aus, es bleibt mehr Zeit sich kreativen Dingen, Sport und anderen Hobbys zu widmen. Die Entlastung spüren viele auf Anhieb. In repräsentativen Umfragen wird deutlich: Die Mehrheit der Befragten wünscht sich auch in Zukunft regelmäßig weiter von Zuhause aus arbeiten zu können. Der Wunsch nach Flexibilität in der Arbeitsumgebung bleibt auch nach den Lockerungen bestehen und wird sich wohl in vielen Unternehmen zukünftig etablieren.

Dies ist jedoch nur möglich, wenn die Voraussetzungen vom Arbeitgeber dafür geschaffen werden. Dabei geht es nicht nur um die technische Ausstattung, sondern viel mehr um die sich neu ausrichtende Arbeits- und Unternehmenskultur. Wichtig: Ein Leitfaden zum Anders Arbeiten ermöglicht in der Regel eine reibungslose Kommunikation, Organisation und transparentere Zusammenarbeit. Denn digitale Zusammenarbeit basiert auf anderen Regeln als die bisher bekannte und gelebte im Büro.

Neue Führungskultur – Ergebnis statt Präsenz

In der klassischen Arbeitskultur lieben Führungskräfte die sichtbare Präsenz „ihrer“ Angestellten im Büro. Mit dem Arbeiten von Zuhause entfällt für Führungskräfte diese direkte Kontrolle. Die Befürchtung, ihre Angestellten seien dadurch unproduktiver, bestätigt sich jedoch nicht. Ganz im Gegenteil weisen neue Studien auf einen Leistungsanstieg durch selbstbestimmtes Arbeiten hin – eben ganz ohne die bedrückende ständige Anwesenheit und Kontrolle des Chefs. Neben denjenigen, die angeben, Zuhause durch zu viel private Ablenkung unkonzentrierter zu sein, berichtet die Mehrheit hingegen von einer angenehmen, stressfreieren Arbeitsweise. In Folge der Erfahrungen des Lockdowns kristallisiert sich nun eine Veränderung der Führungskultur als unumgänglich heraus. Kontrolle ist gut, Vertrauen ist besser, denn um fleißig zu arbeiten ist eine Anwesenheit nicht mehr zwingend notwendig. Diese weitgehend selbstbestimmte Arbeitsweise motiviert und erzielt bessere Ergebnisse. Die Qualität der Arbeit steigert sich mit agilen Arbeitsweisen, Produktivität und mit Vertrauen in die Mitarbeiter. Trotzdem muss kein Arbeitgeber befürchten, dass jetzt etwa Anarchie in seinem Unternehmen Einzug hält. Denn auch und gerade Telearbeit – ob im Homeoffice oder sonst wo – bedarf der Planung und Koordinierung. Im Rahmen dieser Planung können die Mitarbeiter dann ihre Zeit frei einteilen. Wichtig ist und bleibt, dass Timings eingehalten und Ziele erreicht werden. Ob im Büro oder im Homeoffice – das Ergebnis muss stimmen.

Neue Digitale Geschäftsmodelle – Arbeitsmarkt im Wandel

Einige Branchen sind durch die Corona-Zeit schwer in Mitleidenschaft gezogen worden, andere haben davon profitiert. Interessanterweise hat die Not allüberall erfinderisch gemacht, neue Ideen, neue Ansätze, neue Modelle des Zusammenarbeitens sind entstanden. Kontaktverbote und Abstandsregelungen haben etwa das Kulturleben weitestgehend zum Erliegen gebracht. Zumindest auf den Brettern die die Welt bedeuten, denn viel Kulturschaffende haben digitale Alternativen entwickelt, entwickeln müssen, um überleben zu können. Neben virtuellen Museumsrundgängen, Techno-Sets oder Online-Konzerten haben viele auch die Zeit genutzt, ihre Online-Präsenz zu überarbeiten und die digitalen Vertriebswege zu optimieren.

Für andere Branchen waren die Herausforderungen der Corona-Pandemie wie ein Digitalisierungskatalysator. Ein Katalysator, der endlich Prozesse in Gang setzte, die schon seit Ewigkeiten im Planungsstadium dahin dümpelten. Beratungen durch die Bank, Kontaktaufnahme mit öffentlichen Verwaltungen oder Serviceeinrichtungen, waren plötzlich digital möglich und erstaunlich effizient. Digitale Schulungsangebote boomen, denn endlich haben die Menschen nicht nur Zeit sich weiterzubilden, sondern haben einen großen Bedarf daran, die neuen Formen des „Anders Arbeiten“ kennenzulernen und zu verbessern. Wichtig: Regelmäßige Schulungen in digitalen Themen sind ein Muss. Nur so bleiben alle auf dem neuesten Stand der Entwicklungen. Nur so können sie mithalten und besser werden – und vielleicht sogar Ideen für neue Geschäftsmodelle entwickeln.

Das gilt natürlich auch für die technische Infrastruktur, die aktuelle Ausstattung. „Windows 7“ und „Office 2010“ o. ä. haben einfach nicht die Power und den Leistungsumfang, den es für die moderne Kommunikation im Rahmen der Telearbeit und damit des Homeoffice‘ braucht. Corona hat deutlich gemacht, dass die meisten auf diesen Ausnahmezustand nicht wirklich vorbereitet waren. Was haben wir daraus gelernt? Die Möglichkeit des mobilen Arbeitens im Rahmen der Telearbeit sollte stets für jeden möglich sein und nützliche Tools für agiles Arbeiten sollten genutzt werden. So sind alle zukünftig auf der sicheren Seite.

Eine Rückkehr zur Arbeitsweise vor Corona ist eher unwahrscheinlich, fast schon undenkbar. Die Vorteile der digitalen Möglichkeiten sind kaum wegzudenken. Mit Digitalisierung ist aber nicht nur das Nutzen neuer Technik, sondern auch vielmehr die Gestaltung und Verbesserung bestehender Prozesse und Praktiken verbunden. Insbesondere Unternehmenskultur und Führungsstil befinden sich im digitalen Wandel. Und das bedeutet neben mehr Selbstbestimmung und Freiheit auch mehr Planung und Selbstdisziplin. Noch kann niemand genau sagen, wohin die Reise geht und wie die Welt nach Corona – und das dauert ja noch ein Weilchen – wirklich aussehen wird. Eins ist jedoch sicher: digitaler. Es bleibt spannend.

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Ja, die digitale Transformation ist eine große Herausforderung – insbesondere für Unternehmen und Organisationen, die „das schon immer so gemacht haben“. Lassen Sie uns gemeinsam Dinge hinterfragen.

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