Erfassen wir Suchergebnisse auf dem Smartphone anders als auf dem Desktop? Klar ist: wir bevorzugen zumindest das Smartphone bei der Nutzung. Spannende Ergebnisse der Studie „Performance von Mobile Search“, die eye square im Mai 2017 veröffentlicht hat, finden Sie hier!
Darum geht’s bei der Studie
Google itself hat die Studie beim Berliner Marktforschungsinstitut eye square in Auftrag gegeben. Ziel sollte es sein die Anzeigenwirkung auf Mobilgeräten auszuwerten. Bei Google stehen Anzeigen in den Suchergebnissen immer auf den oberen drei Plätzen – darunter folgen dann zehn organischen Treffer. Die Tester wurden mit sehr unterschiedlichen Produktkategorien konfrontiert – von der Hotelbuchung, über Elektronik bis hin zu Jobbörsen und Automobilen.
Neben einem Werbewirkungs-Experiment baut die Studie auch auf die Methode des Eye-Trackings. Hierbei wird die Blickbewegung der Testperson gemessen. In der Auswertung dieser Daten erhält man Aufschlüsse über die Informationsverarbeitung des Users, seine Wahrnehmung wie auch seine Aufmerksamkeit auf spezielle Punkte. Mit solchen Usability-Test lässt sich ausgezeichnet Optimierungsbedarf ableiten.
Die Ergebnisse im Überblick
Das größte Klickvolumen, die Relevanz einer Marke und die Pole-Position – so entscheidet der User bei der mobilen Suche:
- Schnelle Orientierung … zumindest auf dem Smartphone! Durchschnittlich beträgt die Betrachtungsdauer 13,7 Sekunden, ehe geklickt wird. Da sind 11% weniger als beim Desktop – der fällt mit 15,4 Sekunden zurück.
- Eindeutige Aufmerksamkeit – Es sind die Top-3-Positionen, die am stärksten in den Fokus geraten. Auf dem mobilen Gerät widmen User immerhin 54% der Betrachtungsdauer den oberen drei Positionen.
- The winner is … die bekannteste Marke! Denn 63% aller Nutzer denken, dass an erster Stelle eben jene steht. 51% erwarten hier die beliebteste und 47% die relevanteste Brand. In jedem Fall erwarten User mächtige Marken auf dem ersten Rang bei der mobile search.
- Die Kombination macht’s – Am ehesten klicken mobile User ein Ergebnis an, wenn es ihnen zwei Mal begegnet – nämlich einmal im organischen Bereich und einmal im bezahlten. Immerhin 49% werden so zum Klick verführt. Befindet sich die Marke im organischen Bereich wird sie von 14% angeklickt, steht sie im bezahlten so sind es 42%.
Mit Fragen wie „Für welche Marken können Sie sich erinnern Werbung auf Google.de gesehen zu haben?“ waren die Probanden angehalten sich an die Suchergebnisse zu erinnern. Das Resultat ist eindeutig und bestätigt das oben genannte Kombipaket aus bezahltem und organischem Suchergebnis.
Die Studie hält auch fest: Wer auf der Top-Position steht (= Anzeigenbereich) wird signifikant öfters erinnert.
Warum ist die Studie relevant?
Nun, weil es so scheint also würde sich allmählich alles aufs Smartphone verlagern. Ganze 23,2 Millionen Geräte wurden alleine 2016 in Deutschland verkauft. Einer Umfrage von Ernst & Young zufolge sind deutsche Erwachsene übrigens 96 Minuten am Tag auf ihrem Smartphone zugange. Beim Laptop sind es lediglich 66 Minuten, bzw. 60 am PC.
Unsere Empfehlung: Nehmen Sie sich das Ergebnis der Studie zu Herzen und optimieren Sie Ihr Anzeigenmanagement dahingehend. Bei Fragen zum Thema SEA und SEO stehen unsere Experten aus dem Online-Marketing Ihnen gerne Rede und Antwort.