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Die Kunst des klugen Fragens – eine Buchbesprechung

Das von Neuem Team möchte Ihnen, liebe Blogleser, in unregelmäßigen Abständen aktuelle/zeitgemäße und informative Bücher vorstellen, von denen wir glauben, dass sie gut zu den Interessen unserer Leser passen.

Lesen Sie heute mehr zum Buch „Die Kunst des klugen Fragens“ von Warren Berger (Warren Berger, Berlin Verlag © 2014, 256 Seiten). Wir haben es ausgewählt, weil wir meinen, dass „die Kunst des klugen Fragens“ nicht nur Wegbereiter bahnbrechender Erfindungen sein kann, sondern auch im Unternehmensmarketing zur Kundenzentrierung und damit auch Kundenbindung beitragen kann. Kritisieren Ihre Kunden Ihren Service? Haben Ihre Kunden einen Verbesserungsvorschlag? Sind Ihre Kunden noch mit Ihren Leistungen zufrieden? Fragen Sie!

Zentrale Themen des Buches

Gehört das Fragen zur Natur des Menschen? Was sind gute, was sind schlechte Fragen? Welche Kategorien von Fragen gibt es? Wer? Was? Wann? Wo? Warum? Wie? Wozu?

Der Autor unterscheidet beispielsweise — warum —was wäre wenn und — wie Fragen. Welche Rolle spielt die Tonalität der Fragen? Bekanntlich macht der Ton ja die Musik! Ist Fragen nur etwas für Dumme? Offenbaren wir damit möglicherweise das ganze Ausmaß unserer Ahnungslosigkeit? Hat die Tatsache, dass Erwachsene weniger Fragen stellen als Kinder, vielleicht etwas mit dem schulischen Bildungssystem zu tun? Welche Fragen sollten Unternehmen stellen und welche wir als Privatpersonen? Dies sind einige der zentralen Anknüpfungspunkte des Buches.

Warum wir alle mehr Fragen stellen sollten

Das Wissen der Menschheit wächst exponentiell an, kein Mensch ist daher in der Lage alles zu wissen. Zudem verändert sich die Bedeutung von Wissen täglich. Immer Neues und Anderes wird wichtig. Mit Fragen strukturieren wir das vor uns liegende Niemandsland der bislang unverstandenen Dinge, wir erschließen uns die Welt. Die Kunst des richtigen Fragens kann – richtig eingesetzt – zu einem Strategie-Instrument werden. Wer die Kunst des richtigen Fragens beherrscht, kann im Internetzeitalter auch im Netz viele gute und weiterführende Antworten erhalten.

Welche Arten von Fragen wir nutzen können

„Warum“ Fragen dringen zum Kern des Problems vor. Sie sind lösungsorientiert. Sie können der Startpunkt für bahnbrechende innovative Geschäftsmodelle sein. Die kleine Tochter von Edwin Land fragte, warum man beim Fotografieren das Bild nicht sofort sehen kann und diese Frage aus Kindermund führte zur Erfindung des Polaroids. „Warum“ Fragen präsentieren uns den zentralen Sachverhalt sozusagen ein auf dem Tablett.

„Was wäre wenn“ Fragen regen die Fantasie an, lassen Raum für Kreativität. Was wäre, wenn ein Scheibenwischer so funktionieren würde wie ein Augenlid? Diese Frage war die Geburtsstunde des Intervallscheibenwischers. „Was wäre wenn“ Fragen erzeugen gute Ideen, originelle Lösungen, die vielleicht längst auf der Hand lagen, auf die aber bislang niemand kam. „Was wäre wenn“ Fragen lassen das Unmögliche möglich erscheinen. „Was wäre wenn“ Fragen sind eine Methode neuartige Assoziationen zu erzeugen. Spielen Sie doch einmal verkehrte Welt und stellen neugierige Fragen wie: „Was wäre, wenn es Autos gäbe, die gar nicht fahren?“

„Wie“ Fragen dienen der Konzeptverwirklichung. Wie lässt sich ein tolles neu entdecktes Konzept umsetzen? Am besten gleich einfach mal ausprobieren! Fehlschläge, die sich bei der Umsetzung einstellen, sollte man akzeptieren und sie als Ansporn verstehen, es auf einem anderen Weg zu versuchen. Auf diese Weise gelangen schon viele bahnbrechende Produktentwicklungen. Nutzen Sie Synergieeffekte! Vieles gelingt besser in Teamwork. Im Wissen und dem Ideenreichtum der Anderen liegt ein großer Schatz.

So wie das Wissen sind auch die Unternehmen im Wandel

Im gleichen Maß wie das Wissen sich verändert, müssen auch die Unternehmen sich auf Veränderungsprozesse einstellen. Zu dynamisch ist die Welt von heute, es herrscht hoher Innovationsdruck und es gilt die Devise „Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit“. Es ist längst nicht mehr damit getan, auf Kostensenkung zu setzen, das Produkt zu verbessern sowie die um das Produkt herum gelagerten Dienstleistungen. Nein, heute müssen Unternehmen zu jeder Zeit fragen „Sind wir noch auf dem richtigen Weg oder sollen wir uns für neue Geschäftsmodelle öffnen?“

Kreatives Fragen und kreatives Denken sollten zum integralen Bestandteil gelebter Unternehmenskultur werden. Unternehmen sollten das Wissen und die Fragen der Mitarbeiter abschöpfen, denn die sind nah am Geschehen und wissen, was läuft und was nicht. Es bedarf sozusagen einer Fragekultur im Unternehmen, die von der Chefetage/den Führungskräften vorgelebt wird. Vorbilder hierfür sind Google oder Toyota.

Und privat? Fragen Sie!

Bevor Sie im Zustand des Burn-out landen, fragen Sie! Wenn Ihre Arbeit Sie unzufrieden macht, dann fragen Sie, warum und ob diese Arbeit eigentlich das ist, was Sie gerne tun wollten. Fragen Sie sich, was Sie früher gerne gemacht haben und haben Sie keine Angst davor, eventuell nicht gleich eine Antwort auf Ihre Fragen zu finden. Bei Fragen, deren Anlass sich nicht so leicht ändern lässt wie „Warum habe ich so wenig Geld?“ helfen andere Fragen wie „ Wofür bin ich in meinem Leben dankbar?“ Und wenn sich auf Ihre Fragen nicht gleich die ganz große Erleuchtung einstellt, dann hilft die Politik der kleinen Schritte. Winzige Veränderungen in die richtige Richtung können schon ganz viel bewirken. Haben Sie keine Angst vor Misserfolgen und holen Sie sich Feedback und Unterstützung bei guten Freunden. Vertrauen Sie auf Ihre innere Stimme. Die richtige Antwort auf unsere Fragen liegt längst in unserem Innersten verborgen.

Fragen und unser Bildungssystem

Durch Fragen wird man klüger. Wer fragt, zeigt damit auch an, dass er sich mit dem Thema auseinandersetzt. Unser Bildungssystem belohnt jedoch nach wie vor diejenigen, die die richtigen Antworten auf die Fragen des Lehrers wissen. Kinder stellen noch bis zu vierhundert Fragen am Tag, doch im Verlauf ihres schulischen Daseins wird ihnen dies abgewöhnt. Fragen stellen wird immer noch viel zu sehr mit Nichtwissen oder gar Dummheit gleich gesetzt. Erwachsene fragen fast gar nicht mehr. Fragen zu stellen ist auch heute noch das Privileg der Lehrer und eigentlich sind es vorgefertigte Fragen, die bestimmte Antworten evozieren sollen. Was die Welt von heute braucht, sind kreative Fragen, kreative Köpfe und ein kreativeres Bildungssystem.

Konnten wir Sie neugierig machen?

Mehr zum Thema „die Kunst des klugen Fragens“ erfahren Sie in dem lesenswerten Buch des Journalisten Warren Berger, der sich auf seiner Homepage selbst als Autor, Redner und Questionologist bezeichnet. Seine These: „Questions can transform the world as we know it.“ Probieren Sie das doch gleich einmal aus und stellen Sie sich oder anderen einige Fragen, die Ihnen schon immer mal auf der Zunge lagen, die Sie aber bislang nicht zu stellen wagten. Vielleicht stoßen Sie ja mit genau diesen Fragen völlig neue Türen auf.

Ja, die digitale Transformation ist eine große Herausforderung – insbesondere für Unternehmen und Organisationen, die „das schon immer so gemacht haben“. Lassen Sie uns gemeinsam Dinge hinterfragen.

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